Im Kinderhaus bekommen die Pädagoginnen täglich, fast stündlich Lustiges von unseren Kindern zu hören. Dabei ist das oft, fast immer sogar, ernst gemeint. Es lässt uns trotzdem schmunzeln und erinnert uns daran, das unsere Kinder manchmal uns Erwachsene imitieren und wie sie intuitiv lernen, die Welt um sich wahrzunehmen.
Manche der Zitate werden alle Eltern kennen, manche werden vielleicht nur die Kinderhaus Eltern verstehen – wir finden jedenfalls, das sie es wert sind, aufzuschreiben und werden diese Sammlung auch laufend erweitern.
Und hier geht’s los:
„Mein Hals hat immer noch Bauchschmerzen.“
„Meine Farbe ist Lieblingsblau.“
„Da hab ich richtig recht.“
Mittagessen. Das Gesprächsthema ist Geburtstage und Alter. V wird bald 4, A wird 6 und M wird 5. Die nächste, die Geburtstag hat ist V. Eine Pädagogin sagt: „Wisst Ihr, wer genau 1 Woche nach V Geburtstag hat?“
Kinder: „ Nein“
Pädagogin: „ Ich“
K: „ Wie alt bist du jetzt?“
Pädagogin: “Ich bin 52.”
K: “Wie alt bist Du, wenn du Geburtstag hast?”
P: “53.”
K: “Lebst Du dann noch?”
L’s Ohr juckt: „Meine Ohren kratzeln.“
Kind zur Pädagogin: “Christa, hast Du auch ein Baby im Bauch?“
Pädagogin: „Nein.“
Kind: „Ah, dann bist Du ein Papa.“
B’s Vater ist Chirurg. B: „Mein Papa arbeitet im Spital. Der ist ein Repariermensch.“
Die kleine 20 monatige A schaut sich ein Bilderbuch an. Sie zeigt auf eine Katze, ist ganz aufgeregt und ruft „mau mau”. Der knapp 3 jährige B sagt sehr bestimmt zu ihr: „Nein A, das heißt nicht mau, heißt NI-AU.“
„Mir ist wangleidig.“ oder ein anderes Kind: „Mir ist so wangweilig“ – schwieriges Wort.
Während des Lockdowns in stark dezimierter Gruppe nimmt sich jedes Kind selbst Essen von zuhause mit. Bei X gibt es Schnitzel. Er fragt die Pädagogin begeistert: “C, hast Du gestern auch Schnitzi gegessen?“ C: „Nein, bei uns hat es gestern Gemüselasagne gegeben.“ X: “Wääh, kann deine Mama kein Schnitzi?“
„Heut hat die Mama wieder einen Termin. Jetzt hat sie sich beeiligt.“
„ Der Nikolaus versteckt für uns die Ostereier.“
“Die Sabine ist jetzt auch schon ein Untenkind.”
“Du, Christa, ich bin schon wieder gewachsen. 1 Meter oder so.”
Ein Kind hat sich mit Wasser angeschüttet. ” Ich bin ganz angenasst.”
Kind zur Pädagogin „Heute bin ich kein Kätzchen, heute bin ich ein Schurke.“
Kind zur Pädagogin: „Kista, hast Du auch noch eine Windel?“
Pädagogin: „ Nein, ich hab keine Windel.“
Kind: „ Und nachts?“
Der 5 jährige C fragt : „ Was sehen Schnecken eigentlich, wenn sie die Augen zumachen?“
Die kleine A hat schon genug und will nach Hause: „Ich will zu deiner Mama!“
Der 6 jährige C sagt: „8 und 8 ergibt 29.“
Der 3 jährige N stimmt zu: „Ja, das muss so sein.“
C: „Ja, weil 10 und 10 ergibt 30.“
N: „Sehr gut, C!“
C: „11 und 11 ergibt 31. 12 und 12 ergibt 33. Gell N, superleicht ist das Rechnen, oda?“
Die 4 jährige J sagt: „Wenn man nix mehr isst, wird man tot, oder man stirbt.“
Der 3 jährige R reflektiert: „Die L (1,5 Jahre), ist ein bissi klein und ein bissi groß. Und ich (3 Jahre) bin ein bissi groß und ein bissi groß.“ Die Pädagogin (52) fragt: „ Und wie groß bin dann ich?“ R: „GAANZ groß!“
Während des Rollenspiels:
I: „Bist Du auch müde, L?“
L: „Nein.“
I: „Gut, dann schlafst Du mit Augen offen.“
Die kleine A fragt: „Christa, was will ich machen?“
Bei der Jause:
I: „Kann ich eine Zukiwi haben?“
I zu einem anderen Kind: „Du bist so laut, mir fallen gleich die Ohren runter!“
Am Waschbecken: „Tista, ich kann mich nicht aufärmeln.“
T (5 Jahre) aus der unteren Gruppe kommt rauf in die obere Gruppe: „Habt Ihr Dinkel oben?“
Pädagogin: „Wofür brauchst Du Dinkel?“
T: „Weißt du, das ist nämlich so: wenn man Dinkel ganz gut mühlt, wird Mehl daraus.“
B erzählt von seiner Mausi:
Pädagogin: „Wer ist denn deine Mausi?“
B: „Meine Faye, die kann bellen, die ist ein Hund. Meine Mausi ist weiß, weil jetzt ist Herbst.“
Pädagogin: „Welche Farbe hat die Mausi im Sommer?”
B: „Braun.“
Pädagogin: „Und im Winter?“
B: „Auch Braun.“
Pädagogin: „Und im Frühling?“
B: „Blau.“
Du, Christa, ich bin schon wieder gewachsen. 1 Meter oder so.
Ein Gedanke zu „Kindermund tut Lustiges kund“